Fußschweiß

Fußschweiß behandeln

Wenn der Mensch schwitzt, ist das zunächst einmal gesund – auch an den Füßen. An den Fußsohlen befinden sich rund 250 000 Schweißdrüsen, die im Durchschnitt bis zu einem Viertel Liter Fußschweiß am Tag produzieren.

Wie viel Fußschweiß gebildet wird ist individuell verschieden. Genetische Veranlagung, Schuhwerk, Temperatur und Tätigkeit spielen eine Rolle. Da die Produktionsmenge des Schweißes beim Menschen sehr unterschiedlich stark ausgeprägt ist und verschiedene Ursachen hat, kann selbst emotionaler Stress zu vermehrtem Fußschweiß führen. Grundsätzlich ist Fußschweiß wie auch der Körperschweiß vollkommen geruchlos. Verantwortlich für den unangenehmen Geruch sind die Hautbakterien und Pilze, die auf der Haut leben und die organischen Bestandteile des Schweißes – in diesem Fall des Fußschweißes – zersetzen. Vermehrter Fußschweiß erhöht auch die Anzahl der Bakterien – dementsprechend nimmt das unangenehme Müffeln zu.

Luftundurchlässiges Schuhwerk fördert Fußschweiß

Viele Träger von Sicherheitsschuhen kennen das Problem des Fußschweißes: Werden die Schuhe nach einem langen Arbeitstag ausgezogen, entweicht der verdächtige Geruch. Andere Menschen haben vermehrte Fußschweiß-Probleme in der der warmen Jahreszeit, in der man generell mehr schwitzt, gerade dann, wenn man sich beruflich auch nicht in luftigen Sandalen zeigen kann. Aber auch im Winter ist Fußschweiß keine Seltenheit – wärmende Stiefel schützen draußen vor Minustemperaturen. Demzufolge gut „verpackt“ sind die Füße, so dass sie kein kalter Luftzug erreicht. Das geschlossene Schuhwerk aber hemmt gleichzeitig den Abtransport des Fußschweißes, weil dieser nicht auf natürliche Weise verdunsten kann.

Dauerhafter Fußschweiß kann die Haut schädigen

Bei dauerhaftem Fußschweiß können außer den Geruchsproblemen weitere Unannehmlichkeiten auftreten. Das wiederholte Schwitzen und der Fußschweiß weichen die Haut auf. Synthetikstrümpfe verschärfen die Situation. Nicht zuletzt leiden auch die Schuhe unter der ständigen Feuchtigkeit des Fußschweißes.

Wenn der Fußschweiß andere Ursachen hat

Des Weiteren gibt es Menschen, die trotz sorgfältiger Fußpflege und regelmäßigem Wechseln von Schuhen und Strümpfen nichts gegen den Fußschweiß auszurichten vermögen. Sie Schwitzen einfach mehr und stärker als andere Menschen. Typisch hierfür ist, dass das verstärkte Schwitzen nur lokal auftritt: unter den Achseln, an den Handflächen, an den Fußsohlen oder auf der Stirn. In seltenen Fällen kann es sogar vorkommen, dass jemand an einem Fuß viel Fußschweiß produziert, während der andere Fuß trocken bleibt. Darüber hinaus haben die Ausbrüche von Schweiß und Fußschweiß keine deutlich erkennbaren Ursachen wie zu hohe Temperatur oder körperlich anstrengende Tätigkeiten. Der Fußschweiß kommt wann und wie er will und das ist immer ungelegen. Wer mit solch starkem Fußschweiß beruflich Arbeitsschuhe oder Gummistiefel tragen muss, ist schnell der Verzweiflung nahe.

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