Basaliome- je ländlicher man wohnt, desto höher ist das Risiko

Eine neue Untersuchung zu Basalzellkarzinomen (Der Deutsche Dermatologe, 06/2015, S. 426) stellte jetzt einen Zusammenhang zwischen klinischen Merkmalen des Basalioms und Bevölkerungsdaten her. Demnach treten größere Basaliome nicht nur bei älteren Patienten über 70 Jahren auf, sondern auch der Beruf und der Wohnort haben oftmals einen Einfluss. So sind Personen, die im landwirtschaftlichen Bereich arbeiten und auf dem Land wohnen, gefährdeter an dem hellen Hautkrebs zu erkranken als Personen, die privat versichert sind und in der Stadt leben. Erklären lässt sich dies mit dem hohen Einfluss von UV-Strahlung auf die Bildung des Hautkrebses. Aber auch eine schlechtere Erreichbarkeit von Fachärzten auf dem Land ist zu diskutieren.

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Heller Hautkrebs als Berufskrankheit anerkannt

Die Liste der Berufskrankheiten wurde 2015 erweitert. Nun zählt auch endlich der Helle Hautkrebs zu den Berufskrankheiten. Denn bei dieser Hautkrebsart besteht ein nachweisbarer Zusammenhang mit der Sonnenlichtdosis. Bei allen Patienten, die viele Jahre im Freien gearbeitet haben und nun an Hellem Hautkrebs leiden, sollte geprüft werden, ob eine Meldung an die zuständige Berufsgenossenschaft in Frage kommt. Das betrifft zum Beispiel Gärtner, Bauarbeiter, Briefträger oder Bademeister. Dieser Anspruch gilt auch für Rentner. Wird die Berufskrankheit anerkannt, werden die Behandlungskosten nicht mehr von der Krankenversicherung übernommen. Stattdessen übernimmt die Unfallversicherung diese- was oftmals über die Leistungen der Krankenkassen hinausgeht.

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