Höheres Alzheimerrisiko bei Rosazeapatienten

25 Prozent höher als in der Allgemeinbevölkerung ist das Risiko von Rosazeapatienten, an Alzheimer zu erkranken. Das haben Forscher aus Dänemark herausgefunden, indem sie die Daten von knapp 6 Millionen Dänen aus einem Patientenregister analysiert haben, davon etwa 83.500 mit der auch Kupferrose genannten Hautkrankheit. Anlass für die Studie waren Hinweise, dass bei Rosazea dieselben charakteristischen Enzyme im Bindegewebe erhöht sind wie bei neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer und anderen Formen der Demenz. Besonders hoch war das Alzheimerrisiko bei Patienten, deren Kupferrose in einer Hautklinik diagnostiziert worden war. Frauen waren zudem etwas häufiger dement geworden als Männer.

Tatsächlich gibt es einen bestimmten Prozentsatz an Rosazeapatienten, die sowohl neurologische Symptome wie Brennen und Schmerzen der Haut oder Migräne als auch psychiatrische Symptome haben, was für einen Zusammenhang zwischen der Haut- und verschiedenen Nervenerkrankungen spricht. Die dänischen Ärzte betonen aber, dass ihre Studienergebnisse nicht bedeuten, dass ein Rosazeapatient automatisch dement werden wird. Vielmehr gebe es bestimmte zugrunde liegende Mechanismen, die der Rosazea und Alzheimer gemein sind. Das erkläre den Zusammenhang, ob aber tatsächlich eine Krankheit zur anderen führe, müsse erst noch bewiesen werden.

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